2022 FESTIVAL "THE LAST ROSE OF SUMMER"
15. AUGUST – 19. AUGUST TÄGLICH UM 13 UHR
„THE LAST ROSE OF SUMMER”
Lunchkonzert-Festival im Haus der Botschaft von Irland, dem Stammhaus der Mendelssohn-Bank.
Künstlerische Leitung: Judith Ingolfsson & Vladimir Stoupel.
Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft von Irland, der Botschaft der Schweizerischen Eidgenossenschaft Berlin und der Rechtsanwaltskanzlei Ad Fontes Berlin.
PROGRAMM 2022

MONTAG 15. AUGUST
Schweizer Klaviertrio - Swiss Piano Trio
ERÖFFNUNGSKONZERT:
Paul Juon (1872 –1940)
Litaniae – Tondichtung op. 70
Arnold Schönberg (1874 – 1951)
Verklärte Nacht op. 4 (Fassung für Klaviertrio von Eduard Steuermann)
Angela Golubeva, Violine
Joël Marosi, Violoncello
Martin Lucas Staub, Klavier

DIENSTAG 16. AUGUST
Trio Mirage
J.S. Bach (1685 – 1750)
Goldberg Variationen BWV 988 (Auszüge in der Fassung für Streichtrio von D. Sitkovetzky)
Georges Enescu (1881 – 1955)
Aubade für Streichtrio
Ernst von Dohnanyi (1877 – 1960)
Serenade für Streichtrio
Marketa Janouskova, Violine
Juan Lucas Aisemberg, Viola
Ehrengard von Gemmingen, Violoncello

MITTWOCH 17. AUGUST
Friedemann Ludwig, Violoncello | Vladimir Stoupel, Klavier
Felix Mendelssohn Bartholdy
(1809 – 1847)
Konzertante Variationen für Violoncello und Klavier op.17
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Variationen über ein Thema von Haendel „Judas Maccabeus“
Ludwig van Beethoven
Sonate für Violoncello und Klavier F-Dur op.5

DONNERSTAG 18. AUGUST
Duo Ingolfsson-Stoupel
Karol Rathaus (1895 – 1954)
Sonate für Violine und Klavier op.14 (1925)
Paul Juon (1872 – 1940)
Sonate für Bratsche und Klavier D-Dur op.15
Judith Ingolfsson, Violine/Bratsche
Vladimir Stoupel, Klavier

FREITAG 19. AUGUST
Carol McGonnell, Klarinette | Fiachra Garvey, Klavier
ABSCHLUSSKONZERT -
IRISCHER TAG
Valentin Silvestrov (*1937)
Misterioso für solo Klarinette (1996)
Ludmila Yurina (*1962)
Shadows and Ghosts für Klavier (1999)
Frédéric Chopin (1810-1849)
Polonaise As-Dur op. 53
Ferruccio Busoni (1866 – 1924)
Suite für Klarinette und Klavier op. 10 (1919/20)

„The Last Rose of Summer“ 2022
Nicht erst heute: seit Jahrhunderten schon geht von Berlin magnetische Anziehungskraft aus für Künstler, Musiker und Komponisten aus aller Welt. Manche von ihnen ließen sich auf Dauer hier nieder, viele verbrachten eine inspirierende Zeit in dieser faszinierenden Stadt.
Zu ihnen gehörte Ludwig van Beethoven, der 1796, während seines Berlin-Aufenthalts seine Sonaten für Violoncello op. 5 komponierte. Auch der Begründer der russischen klassischen Musik Mikhail Glinka hielt sich häufig über Monate in Preußens Hauptstadt auf, wo er 1857 seine letzte Ruhestätte fand. Sein Zeitgenosse Felix Mendelssohn Bartholdy erlebte hier prägende Jahre seines Lebens, ebenso wie der heute fast vergessene, aber geniale ukrainisch-amerikanische Pianist Mischa Levitzki: Er hat ab 1913 bei Ernst von Dohnányi an der Berliner Hochschule für Musik studiert und 1915 den staatlichen Mendelssohn-Preis erhalten, der auf Initiative der Familie des Komponisten initiiert worden war. Oder der 1872 geborene Schweizer Paul Juon, Träger des Mendelssohn-Preises während seiner ersten Berliner Jahre (1894 / 95), später Professor für Komposition an der Berliner Musikhochschule (1905 – 1934), geehrt mit dem Beethoven-Preis (1929) für sein Gesamtwerk. Das Festival „The Last Rose of Summer“ in der Mendelssohn-Remise zeichnet in fünf Konzerten solche Berlin-verbundenen Biografien und Kompositions-Geschichten nach. Damit spannt das Programm den Bogen zwischen barocker Vergangenheit und facettenreicher Gegenwart der Musik-Werkstatt Berlin, die gegenwärtig von immer mehr Musikern zu ihrem Domizil gewählt wird.